Am 19.07.2023 wurde die Ausstellung „Schriftzeichen und Schreibweisen“ in und vor der Bibliothek feierlich eröffnet. Zunächst hörten und sahen die geladenen Gäste des Bibliotheksteams die Geschichte von einem Löwen, der nicht schreiben kann von Martin Baltscheit. Der Löwe möchte eine Löwin mit einem Brief beeindrucken und sucht Hilfe. Laurin aus der Klasse 9b las die Rolle des immer verzweifelteren Löwen mit Bravour.
Im Anschluss daran hielt Schulleiter Thomas Weiland eine kurze Eröffnungsrede, in der er auch auf die Entstehung des neuen Kunstwerks vor der Bibliothek einging. Die große Holzplatte, auf die das Werk gemalt wurde, war ursprünglich nach einem Einbruch statt einer Tür zu seinem Büro angebracht.
Dorothea Koch gestaltete mit vielen Schüler*innen ein Gemeinschaftswerk auf dieser etwa 1 mal 2 Meter großen Fläche. Das Werk zeigt verschiedene Szenen: eine sich auftürmende Welle (angelehnt an „Die große Welle vor Kanagawa“ von Hokusai), wobei sich in der schäumenden Gischt gedruckte Zeilen aus Büchern finden. In diesen Schriftzeichen-Wellen schwimmen und tauchen Menschen, dann sind auch Helden aus Büchern wie Naruto erkennbar und ein großes Tintenfass mit Feder und ein Füller. Das Bild ist eine Huldigung des Lesens und Schreibens.
Nachdem das Werk feierlich enthüllt wurde, hatten die Schüler*innen die Möglichkeit an vielen Stationen, die von der Klasse 9b aufgebaut und betreut wurden, Wissenswertes rund ums Schreiben zu erfahren und auszuprobieren. So konnten sie zum Beispiel verschiedene Stifte für Kalligrafie und Handlettering ausprobieren, Botschaften, die in Geheimschrift geschrieben wurden, entschlüsseln und den Morsecode erproben. Die jüngeren Schüler*innen lauschten gespannt den älteren. Das Fazit (nicht nur) einer Schülerin: „Das war wunderschön und muss wiederholt werden.“