Warum soll ich wählen? Was bringt mir das, wenn ich sowieso nichts ändern kann? Die da oben machen doch eh, was sie wollen.
Ist das so? Welchen Einfluss hat meine Wählerstimme? Wie und was wähle ich überhaupt? Was wollen die Parteien? Antworten auf diese Fragen sollte das diesjährige Projekt zur Juniorwahl bieten. In vorbereitenden Unterrichtsstunden im neuen Fach PuG (Politik und Gesellschaft) erhielten die Schüler Antworten auf diese Fragen und wurden über ihre zukünftige Verantwortung als Wähler in einer Demokratie informiert. Wie wichtig diese Demokratie-Erziehung in der aktuellen Zeit ist, zeigen die wachsenden antidemokratischen Tendenzen in einigen Teilen der Gesellschaft.
Höhepunkt dieses Projekts bildete dann der Wahlgang aller Schüler der 10. Klassen in der Woche vor den „echten“ Landtagswahlen. In einem Wahllokal konnten die Schüler ihre Wahlzettel unter „Realbedingungen“ abgeben. Ein Team aus Wahlhelfern organisierte im Vorfeld die Ausgabe der Wahlbenachrichtigungen und kontrollierte am Wahltag das Wählerverzeichnis bei Stimmabgabe. Auch die Auszählung übernahmen die Wahlhelfer in Eigenregie und konnte so einen Einblick in die Abläufe demokratischer Wahlen erhalten. Dass das Ergebnis am Ende nur sehr gering von den Ergebnissen der Wahl am folgenden Sonntag abwich, war für einige Beteiligte dann doch etwas überraschend
Sebastian v. Akerman